WALDohneZaun.de
Aktuell wird in den Hegegemeinschaften in Bayern im Rahmen des Forstlichen Gutachtens die Situation der Waldverjüngung sowie ihre Beeinflussung durch Verbiss und Fegeschäden aufgenommen. Bis alle Daten erfasst und ausgewertet sind, wird es noch dauern. Ein Blick auf die Ergebnisse der vergangenen Forstlichen Gutachten ist aber jederzeit möglich.
Bis Dezember 2021 veröffentlichte das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) hegegemeinschaftsweise Umweltinformationen zu Wald und Wild im interaktiven Viewer im Wildtierportal.Bayern.de. Seither heißt es dort „service unavailable“.
Seit Dezember 2022 gibt es stattdessen Tabellen mit Daten auf Ebene der Regierungsbezirke. Abgeordnete des Bayerischen Landtags erfragten die Daten auf Ebene der Hegegemeinschaften. Diese Zahlen präsentiert WALDohneZaun.de.
Was hat die letzte Rehwild-Jagdperiode gebracht?
- aktuelle Strecke Rehwild und Abschussplanerfüllung im BayernAtlas
- Aktualisierung der Dienste von WALDohneZaun.de im BayernAtlas
- Gemeldete Strecke 2021/22 Rehwild je Hegegemeinschaft
- Abschussplan erfüllt in der Jagdperiode 2019-2021 je Hegegemeinschaft
- Alle Infos als Zahlen am Infopunkt und als einprägsame Symbole
- Erste Auswertungen veröffentlicht
WALDohneZaun.de hat seine Datenbasis aktualisiert und präsentiert nun auch ausgewählte Streckenergebnisse 2021/22 auf Ebene der Hegegemeinschaften direkt im BayernAtlas. Über die Internetseite WALDohneZaun.de können Sie bequem in den vorbereiteten BayernAtlas einsteigen. Die Zahlen sind an den Infopunkten in der Mitte jeder Hegegemeinschaft abfragbar. Die zeitliche Entwicklung veranschaulichen einprägsame Symbole. Es gibt Zeitreihen für die Ergebnisse der Forstlichen Gutachten, den gemeldeten Abschuss und die Erfüllung der Abschusspläne. Damit überblickt man große Flächen und lange Zeiträume effektiv.
Abschusspläne Rehwild erfüllt?
In der letzten Abschussplanperiode 2019-21 haben gut 70 % der Reviere den Abschussplan für Rehwild unter Berücksichtigung der flexiblen Abschussplanung erfüllt. Nur so wenige? Oder immerhin so viele? In den Hegegemeinschaften, die in den vorausgehenden 3 Forstlichen Gutachten eine zu hohe oder sogar deutlich zu hohe Verbissbelastung hatten, erfüllten nur gut 55 % der Reviere den Abschussplan. Dagegen waren es immerhin gut 85 % in Hegegemeinschaften, die davor 3x tragbar oder günstig waren.
Im BayernAtlas können Sie jede einzelne Hegegemeinschaft recherchieren. Und so haben sich diese Werte in den letzten 3 Jagdperioden entwickelt:
Abschussempfehlung aus dem Forstlichen Gutachten umgesetzt?
Waren die Pläne einfach zu hoch? Vielleicht wurde ja die Abschussempfehlung trotzdem umgesetzt?
308 Hegegemeinschaften erhielten im Forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung die Empfehlung „Abschuss Rehwild erhöhen“.
- 153 Hegegemeinschaften haben in der folgenden Abschussplanperiode 2019-21 eine um wenigstens 10 % höhere Strecke gemeldet.
- Von den 43 Hegegemeinschaften, die „deutlich erhöhen“ erhalten hatten, meldeten 15 davon eine um wenigstens 20 % höhere Strecke.
Daten von WALDohneZaun.de
Sylvia Welschof
Dipl.-Ing. TU, Ingenieurbüro
WALDohneZaun@t-online.de