Die Diskussionen zur Jagd im Bergwald sind mitunter emotional und von Sichtweisen geprägt, die sich deutlich unterscheiden. Wird zu viel oder zu wenig gejagt? Sind die Bestände von Gams- Rot- und Rehwild vital oder schadet die Bejagung den verbleibenden Beständen? Wie steht es um den Bergwald?
Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat 2016 das Projekt "Integrales Schalenmanagement im Bergwald" gestartet, um Licht ins Dunkel zu bringen und wissenschaftliche Ergebnis zur Diskussion beizutragen.
Hunting4future ist es gelungen, Dr. Wibke Peters (Leiterin der Stabstelle L4 "Wildbiologie und Wildtiermanagement" der LWF und Projektleiterin) als Referentin für ein Onlineseminar zu gewinnen. Sie wird den Projektansatz und die Ergebnisse des Projekts "Integrales Schalenwildmanagement im Bergwald" vorstellen.
In Sachsen wurde fast zeitgleich das Projekt »Rotwildmanagement pro Waldumbau« gestartet.
Das Kooperationsprojekt wurde vom Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft und der TU Dresden durchgeführt und widmete sich seit 2016 der Thematik, welche waldökologische Rolle der Rothirsch im südsächsischen Mittelgebirgsraum (Erzgebirge und Elbsandsteingebirge) spielt.
Die zentrale Frage war, wie der dringend notwendige Waldumbau in den historisch bedingten, zunehmend instabilen fichtendominierten Forsten erfolgreich und ohne aufwendige Wildschutzmaßnahmen (insbesondere Zäune) umgesetzt und gleichzeitig eine dem Waldhabitat angepasste vitale Rotwildpopulation erhalten werden kann. (Quelle: Sachsenforst)
Marcel Thomae (Referent im Staatsbetrieb Sachsenforst und Mitglied des Projektteams) wird uns den Projektansatz und die Ergebnisse vorstellen.
H4F Onlineseminar "Schalenwilddichten und Lebensraum"
Wann? Am 8. Januar ab 19:00 Uhr
Weitere Informationen und Anmeldung