Brauchbarkeitsprüfung Nachsuche auf Schalenwild im Revier Otterfing

(Bild: ÖJV Oberland)
(Bild: ÖJV Oberland)

Dank des sehr engagierten Prüfungskomitees, bestehend aus Katharina Schreiber, Gerhard Waas und Stefan Zauner, konnte - bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr - auch im Oberland, genauer im Revier Otterfing, am 03. September 2022 eine Brauchbarkeitsprüfung des ÖJV Bayern zur Nachsuche auf Schalenwild stattfinden. 

 

Es traten insgesamt sechs Gespanne (ein Rauhaardackel, drei Bayer. Gebirgsschweißhunde, ein BGS-Bracke-Mix sowie ein Deutscher Wachtel) zur Prüfung an; wobei ein Gespann lediglich noch die (bei der letzten Prüfung im Mai leider noch nicht bestandenen) Fährtenarbeit wiederholen durfte. Es haben diesmal alle sechs Gespanne die Prüfung erfolgreich absolviert - herzlichen Glückwunsch!

 

Bei perfekten Witterungsbedingungen (das Wetter war angenehm kühl, trocken und es schien die Sonne) galt es zunächst die am Vortag mittels GPS und zwei fleißigen Helferinnen professionell gelegten 400 m langen Fähren mit den Hunden zu arbeiten. Wie immer waren die Fährten möglichst natürlichen Wundfährten nachempfunden, sodass hier Hindernisse wie Dickungen, Senken, Brombeerschläge, kleinere Gräben und Bachläufe sowie ggf. natürlichen Verleitfährten überwunden werden mussten. Hier kamen alle Hunde letztlich zu dem am Zielpunkt abgelegten Reh, wobei vier Hunde unbeirrt und ohne einen einzigen Abruf die Fährte ausarbeiteten, ein Hund einen Abruf und ein Hund zwei Abrufe benötigten, bis sie das Stück schließlich gefunden hatten.

 

Im Anschluss an die erfolgreiche Fährtenarbeit wurden nun im nächsten Prüfungsteil der für die jagdliche Arbeit unabdingbare Gehorsam der Hunde und das Zusammenarbeiten mit ihren jeweiligen Hundeführern in unterschiedlichen Übungen geprüft. Hier zeigten die fünf teilnehmenden Hunde unterschiedliche Leistungen von sehr gut bis noch zufriedenstellend.

 

Im letzten Teil der Prüfung schließlich hatten die angehenden Jagdhunde ihre Schussfestigkeit unter Beweis zu stellen. Hier wurde die Reaktion des Jagdhundes auf die Schussabgabe geprüft. Hierbei ist ein möglichst neutrales Verhalten des Hundes erwünscht; im hohen Maße schusshitzige oder aber im Gegenteil schussscheue Hunde scheiden aus. Bei den teilnehmenden Hunden gab es diesbezüglich weder beim Einzelschießen als auch bei der anschließend simulierten Treibjagd keinerlei Auffälligkeiten. Alle Hunde waren schussfest.

 

So ging ein für allen Teilnehmenden erfolgreich und gewinnbringender Prüfungstag zu Ende. 

Unser herzlicher Dank gilt dem Leiter des Reviers Otterfing, Herrn Markus Noack, der es dem ÖJV Bayern nun schon zum zweiten Mal ermöglichte, eine Brauchbarkeitsprüfung zentral im Oberland durchzuführen, dem engagierten Prüfungskomitee sowie den beiden fleißigen Helferinnen, welche zusammen die Prüfung akribisch vorbereitet und professionell durchgeführt haben. 

Wir freuen uns schon sehr darauf, auch im nächsten Jahr bei entsprechendem Interesse wieder Prüfungen anzubieten. Vielleicht sehen wir den einen oder anderen Prüfling bei einer anderen Hundeprüfung (Große Fährtenschuhprüfung, Jagdpraktischer Stöbernachweis, etc. ) wieder. 

Jetzt wünschen wir allen erfolgreichen Teilnehmern Waidmannsheil und viele schöne jagdliche Erlebnisse mit ihren vierbeinigen Jagdkollegen. 

 

Katharina Schreiber