Wie der Pressemitteilung der BaySf vom 5. August zu entnehmen ist, wird in den BaySF ab 1. April 2022 nur noch bleifreie Munition zugelassen. Die Entscheidung, die ausdrücklich von Staatsministerin Kaniber unterstützt wird, ist das Ergebnis von Greifvogelprojekten und Erfahrungen mit bleifreier Munition in den BaySF.
Der ÖJV begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich und fühlt sich in seinem Bestreben zur Verwendung bleifreier Munition bestätigt. Immerhin hat sich der ÖJV als einer der ersten Verbände bereits seit der Jahrtausendwende intensiv mit der Problematik bleihaltiger Munition auseinandergesetzt und die Verwendung bleifreier Geschosse unterstützt. Dabei hat die erste Generation bleifreier Geschosse hinsichtlich Präzision und Tötungswirkung nicht immer befriedigende Ergebnisse geliefert. Allerdings haben sich viele von uns nicht entmutigen lassen und weiter getestet und ausprobiert. Hier dürfen wir den alternativen Munitionsherstellern der ersten Stunde und auch unseren Wiederladern herzlich danken!
Mit den heutigen bleifreien Geschossen sind die Anfangsprobleme behoben. Umwelt und auch die menschliche Gesundheit profitieren davon. – Und der ÖJV war wieder einmal Schrittmacher einer zukunftsorientierten Jagd!
Dr. Wolfgang Kornder
(1. Vorsitzender ÖJV Bayern)
Bayerische Staatsforsten jagen in Zukunft bleifrei
PM des LBV e.V.
Die Jagd mit bleihaltiger Munition hat auf vor allem auf große und oftmals seltene Greifvogelarten entsetzliche Auswirkungen.
Diese sind schon lange und gut dokumentiert. Arten wie zum Beispiel Stein- und Seeadler, Rotmilan und Mäusebussard nehmen das extrem starke Gift über Kugelgeschossfragmente in bei der Jagd im Wald zurückgelassenen Aufbruch auf. Und auch für die im Juni 2021 ausgewilderten Bartgeier Wally und Bavaria stellt bleihaltige Munition die größte Gefahr dar.
Hier erfahren Sie alles rund um das Thema bleihaltige Munition und deren Auswirkungen, wie unsere Bartgeier davon betroffen sind, welche Forderungen wir stellen und erhalten die Antworten auf die häufigsten Fragen.