Die Verleihung des Wald-vor-Wild Preises 2019 begann in der ehrwürdigen Kulisse des Juliusspitales Würzburg. Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth, begleitet von Horst Kolesch und dem Leiter des
Forstbereiches, Matthias Wallrapp, empfing den ÖJV Bayern, allen voran die Schatzmeisterin Heike Grumann und den 1. Vorsitzenden Dr. Wolfgang Kornder.
Nach der Begrüßung und einer Kurzeinführung in die Geschichte des Juliusspitales besichtigte die Delegation Teile der Institution.
Die zentrale Feier der Preisübergabe erfolgte dann in den Waldungen des Juliusspitales bei Gräfendorf im Beisein der gesamten Leitung des Juliusspitales Würzburg, von Vertretern der Ämter für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt, Bad Neustadt/Saale und Bad Kissingen, der BaySF Hammelburg, des Bund Naturschutzes, des Landesbundes für Vogelschutz und des
Waldbesitzerverbandes. Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth, die Oberpflegamtsräte Pfarrer Bernhard Stühler und Dr. med. Rainer Schäfer waren ebenso vertreten wie der Leiter des Forstbereiches,
Matthias Wallrapp,
sein Forstkollege Markus Söder, Paul von Franckenstein als Vertreter des Waldbesitzerverbandes Bayern und Prof. Dr. Manfred Schölch, der als Waldbauprofessor die Laudatio hielt. Dazu kamen noch
Begehungsscheininhaber der Juliusstiftung und Mitglieder des ÖJV Unter- und Mittelfranken.
Auf der Exkursion im Revier Gräfendorf waren drei Punkte angesteuert, die fachkundig und kritisch diskutiert wurden. An allen Waldbildern zeigte sich, dass der Jagd als Grundlage des Waldumbaus
zentrale Bedeutung zukommt.
Im Anschluss an die Exkursion ergriff nach der Begrüßung der Gäste durch Dr. Wolfgang Kornder Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth das Wort. Er verwies auf die caritative Intention der Stiftung,
die mit 443 Jahren der älteste Wirtschaftsbetrieb Bayerns ist. Während die Stiftung schon viele Ehrungen für ihre Leistungen im Bereich des Weinbaus und der Landwirtschaft erhalten hat, ist der
Wald-vor-Wild Preis die erste Auszeichnung für die Waldwirtschaft, was ihn mit Stolz und Freude erfülle.
Anschließend hielt Waldbauprofessor Dr. Manfred Schölch die Laudatio, in der er die Haltung des Stiftungsgründers Julius Echters mit den Erfordernissen der heutigen Zeit in Verbindung setzte. Ein
zentraler Satz seiner Rede steht stellvertretend dafür:
„Klare Vorstellungen, die Gewissheit, das Richtige zu tun, die Entschlossenheit es umzusetzen und unbedingter Tatendrang sind notwendig, die Zukunft verlässlich zu gestalten, um dem Leitspruch
des Hauses "Mit Leidenschaft und Hingabe", sowie "Helfen und Heilen" gerecht zu werden.“
Dr. Wolfgang Kornder erläuterte dann den Wald-vor-Wild Preis an sich und Gründe für die Preisverleihung an das Juliusspital Würzburg. Für eine waldfreundlichen Jagd nach dem Motto „Wald vor
Wild“, das im Bayerischen Waldgesetzes explizit formuliert und durch das Bayerische Jagdgesetzt gestützt wird, sind die Wälder der Juliusstiftung Würzburg ein überzeugendes Beispiel.
„Das Ineinandergehen von Ökologie und Ökonomie bis hin zum Boden und zur Grundwasserthematik … wurde hier in den Wäldern der Juliusstiftung Würzburg vorbildlich erfüllt. Und aus diesem Grunde
wird der Juliusstiftung vom ÖJV Bayern der „Wald-vor-Wild Preis 2019“ verliehen.“
Die würdige Feier endete beim geselligen Zusammensein in der Eschhütte. Es war für alle Teilnehmer eine motivierende, zukunftsweisende Preisverleihung.
Dr. Wolfgang Kornder
(1. Vorsitzender ÖJV Bayern)
"Wald vor Wild"-Preis - Juliusspital in Würzburg ausgezeichnet (BR)
Forstbetrieb Juliusspital erhält Wald-vor-Wild-Preis (Mainpost)
Wald vor Wild Preis für das Juliusspital (juliusspital.de)