Dr. W. Kornder (ÖJV Bayern), Thomas Venus (Betriebsleiter Blauwald) und Matthias Kieninger (Revierleiter des Exkursionsrevieres) bei der Preisverleihung
(Bild: ÖJV Bayern)
Der Dank gilt dem Betriebsleiter und seinen Revierleitern und Mitarbeiter*innen
(Bild: ÖJV Bayern)
Der Wald-vor-Wild-Preis 2020 wurde Anfang des zurückliegenden Jahres dem Forstbetrieb Blauwald zugesprochen. Corona bedingt konnte die Verleihung aber erst ein Jahr später, nämlich am 14. Juli
2021 erfolgen. Die Umstände bewogen uns, eine kleine Feier ohne die sonst zahlreichen Einladungen abzuhalten. So trafen wir uns in einer kleinen Runde: Der Betriebsleiter Thomas Venus mit seinen
Förstern, ein Praktikant, je ein Vertreter von den bayerischen und der baden-württembergischen Forstverwaltungen und die Vertreter des ÖJVs, namentlich Stefan Kolonko und Dr. Walter Mergner,
erster und stellvertretende Vorsitzende des ÖJV Schwaben, und Dr. Wolfgang Kornder als 1. Vorsitzender des ÖJV Bayern. Die Laudatio hielt Meinhard Süß, 2. Vors. der ANW, Landesgruppe
Bayern.
Nach einer kurzen Begrüßungsrunde stellte Thomas Venus den Betrieb Blauwald vor. Der Betrieb hat Flächen in ganz Deutschland, teils im Eigentum, teils zur Bewirtschaftung. Bei mir besonders
hängen geblieben ist die Herkunft des Namens, der sich vom Wohnort der Familie Merkle in Blaubeuren mit der großen Karstquelle „Blautopf“ ableitet.
Danach starteten wir zu den drei Exkursionspunkten. Den Anfang bildete eine Windwurffläche, die teils aufgepflanzt wurde. Zusammen mit der Naturverjüngung standen wir vor einem schon mehrere
Meter hohem Dickicht, in dem acht Baumarten vertreten waren, einschließlich die Tanne und der Eiche. Am zweiten Exkursionspunkt hatte sich unter Schirm des 80-jährigen Laubmischwaldes mit
Fichte und Tanne eine üppige Verjüngung breit gemacht, viel Buche, Bergahorn … und überall die Tanne. Auch beim dritten Beispiel in einem durch Gewitter aufgerissenen Fichtenaltbestand fand
sich gemischte Verjüngung mit frohwüchsiger Tanne. Und das Faszinierende dabei: alles ohne Schutzmaßnahmen! Die durch die Jagd ermöglichten Waldbilder waren einfach überzeugend.
Noch im Wald hielt Meinhard Süß die Laudatio und Dr. Kornder überreichte den „Wald-vor-Wild Preis“ 2020 in Form eines Puzzles und einer Urkunde an Geschäftsführer Thomas Venus und den dortigen
Revierleiter Matthias Kieninger. Dank und Anerkennung galten stellvertretend natürlich für alle Förster, Jäger und Mitarbeiter des Blauwald-Betriebes.
Der kulinarische Abschluss inmitten eines idyllisch gelegenen Biergartens rundete die überzeugende Exkursion ab. Zusammen mit den guten Gesprächen ein idealer Abschluss.
Die Würdigung solcher jagdlich-forstlicher Leistungen und das Gefühl, dass sich hier Gleichgesinnte trafen, wurden von allen Beteiligten als gelungen und motivierend empfunden.
Dr. Wolfgang Kornder
(1. Vorsitzender ÖJV Bayern)
(Bilder: ÖJV Bayern)
Das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt berichtet hier